Archiv der Kategorie: Computerspiele

Vom Adventure bis zum Ego-Shooter

Sie haben ein Kunstwerk erschaffen.

Letztens meinte ich zur tollsten Frau vonne Welt, ein Computerspiel könne alles, was auch ein Spielfilm kann. Aber eigentlich war das übertrieben. Natürlich könnte man ausschließlich Video zeigen – aber dann wäre es kein Spiel mehr. Interaktion muss sein, und Interaktion erweitert auf der einen Seite die Möglichkeiten enorm, schränkt sie auf der anderen Seite aber auch ein.

Die Diskussion hatte sich entsponnen an Bioshock Infinite. Ein Ballerspiel. Eins, das die Möglichkeiten des Mediums Computerspiel ausnutzt, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe. Das diese Möglichkeiten vielleicht sogar erweitert.

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Frozen Synapse

Vor über einem Jahr hat mir mein Bruder einen Steam-Gutschein für das Strategiepiel Frozen Synapse geschenkt. Dabei mochte ich Steam damals noch so gar nicht! Inzwischen habe ich erfahren, dass Frozen Synapse immer im Doppelpack verkauft wird. Ulkiges Modell. So hatte er wohl eines zu viel und hat an mich gedacht…

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Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den Gutschein lange Zeit nicht mal eingelöst habe. Erst als mein Interesse an Steam dank der Unterstützung von Linux gewachsen ist und ich nach der Installation mit Überraschung festgestellt habe, dass ich schon ein Spiel für Linux besaß – eben Frozen Synapse -, habe ich mir das Spiel angekuckt.

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The Cave

Ich hatte gehofft, das Adventure The Cave Ende Januar spielen zu können. Es war auch schon vorbestellt, obwohl Steam noch nichts von einer Linux-Unterstützung geschrieben hatte. Die Linux-Variante hat sich dann aber letztlich mehrere Wochen verzögert. Erst nach unserem Urlaub konnte ich die Höhle betreten.

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Die Zwillinge kochen ihr eigenes Süppchen.

„The Cave“ ist von Ron Gilbert, dem Schöpfer von Maniac Manion und Monkey Island. Beim Entwicklungsstudio Double Fine Productions arbeitet er mit Tim Schafer, dem Entwickler von Day of the Tentacle zusammen. Manche würden wohl sagen, dass damit die beiden Väter der drei besten Adventures der Spielegeschichte zusammengekommen sind. Sie arbeiten derzeit auch gemeinsam an einem Adventure (das dann auch für Linux erscheinen soll). Aber dazu ein andermal mehr.

Nachtrag: Verdammt, daraus wird so nichts. Ron Gilbert hat bekanntgegeben, dass er Double Fine verlässt.

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The Journey Down: Chapter One

Steam für Linux wurde jetzt offiziell veröffentlicht – obwohl so mancher noch von dem einen oder anderen Stolperstein berichtet. Zusätzlich gibt es für das Spiel Team Fortress 2 ein neues, exklusives Item, einen Tux, was viele zu motivieren scheint, Team Fortress und damit auch Steam mal unter Linux zu probieren. Anlässlich der Veröffentlichung gibt es auf viele der etwa 100 Linux-Spiele noch bis zum 21. Februar kräftige Rabatte. Ich habe mich zurückgehalten und nur vier der Spiele für niedrige einstellige Eurobeträge gekauft.

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Kurz vorstellen möchte ich heute eins der Spiele, das erste Kapitel des Episoden-Adventures The Journey Down. Das Spiel war mal ein Freeeware-Programm, das die schwedischen Entwickler mit dem Adventure-Editor AGS erstellt hatten. Das kam so gut an, dass sie es erweitert und mit hochauflösenden Grafiken und Sprachausgabe ausgestattet auf den Markt gebracht haben.

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Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n!

Gestern war ein besonderer Tag für mich. Was vermutlich nicht ganz leicht nachzufühlen ist.

Ich verwende seit 14 (vierzehn!) Jahren Linux auf meinem Rechner. Ich tue damit alles, was man mit einem Rechner halt so macht: Briefe schreiben, Musik umwandeln und anhören, Berechnungen, pro­gram­mieren, chatten, surfen, bloggen, Fotos katalogisieren, einen Stamm­baum anlegen, ein Videoaufnahmegerät bauen, alles Mögliche halt. Nur spielen nicht. Für’s Spielen brauche ich Windows.

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Aber gestern habe ich zum ersten Mal ein professionelles Spiel für Linux gekauft. Wenn sich Spiele unter Linux durchsetzen würden, könnte ich nach all der Zeit, die ich Windows nur als Spiele­platt­form gekauft habe, die Windowspartition löschen.

Ja, natürlich ist das derzeit illusorisch. Es gibt etwa 40 Linux-Spiele auf Steam, und die meisten davon kenne ich nicht mal. Aber wer weiß… vielleicht ist ein Anfang gemacht.

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XCOM – Enemy Unknown

Ich hatte ja letztens einen Cliff-Hanger eingebaut: ein ungenanntes „besseres“ Spiel. Da ich vermute, dass einige von euch seitdem kaum noch schlafen können, will ich jetzt die Katze aus dem Sack lassen: Es ist XCOM – Enemy Unknown. Ein rundenbasiertes Strategiespiel aus dem Hause Sid Meier, der uns die großartige Serie Civilization beschert hat.

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Sie kommen uns zu holen.

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Für Eins-Fuffzich: Trine

Nachdem mein Beitrag über Spiele, die für wenig Geld als Beilage von PC-Zeitschriften zu haben sind, Anklang gefunden hat, will ich diesmal ein Spiel vorstellen, solange es noch am Kiosk zu haben ist: Auf der DVD der aktuellen PC Games (Ausgabe 9/12) findet sich das Action-Adventure Trine.

Wenn ich Trine beschreiben will, komme ich um das Wort „knuffig“ nicht herum. Schon das Hintergrundbild zur Installation ist niedlich. Und erst recht die Spiel-Hintergründe. Die Figuren sind gut gezeichnet und animiert. Gleich in der ersten Szene fällt der wehende Mantel der zu steuernden Figur positiv auf. Die Darstellungsweise des Spiels nennt man wohl „2½D„: eine dreidimensional gerenderte Umgebung, in der die Figur aber nur in zwei Dimensionen laufen (springen, schwingen, fallen, …) kann. Also klassisches Gameplay in modernem Gewand.

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