Vom ersten Roboter in unserem Haushalt, Robby genannt, hatte ich ja schon einmal berichtet. Nun ist Robby in die Jahre gekommen und hat schwere „gesundheitliche“ Probleme.
Robbys Akku wollte nicht mehr so wie früher. Teilweise war er nur noch wenige Minuten unterwegs, bevor er sich zurück an die Ladestation begeben hat, um nachzutanken. Ich habe ihm dann einen Ersatzakku besorgt. Von Samsung scheint es keine mehr zu geben. Aber der Ersatz wurde speziell für Robbys Modell angeboten, war vergleichsweise billig und hatte sogar eine 50% größere Kapazität. Außerdem habe ich die Ersatzfeger und -Bürsten montiert, so dass Robby nicht nur ein neues Herz, sondern auch ein Facelifting erhalten hat.
Danach lief er wieder. Meistens. Manchmal musste man ihn aus- und wieder einschalten, damit er reagierte. Aber im großen und ganzen waren wir wieder zufrieden mit ihm.
Doch eines Abends, als ich noch einmal durch die Wohnung lief, um die Lampen auszuschalten, stieg mir ein leichter Geruch von angesengtem Plastik in die Nase. Und als ich Robby gesehen habe… Die Anzeige, die normalerweise gelblich ist, war eigentlich aus – leuchtete in der Mitte aber rot! Als ich die Stelle angefasst habe, habe ich den nächsten Schreck bekommen: Sie war sehr heiß. Direkt unter besagter Stelle liegt der Akku. Ich habe ihn dann entfernt.
Ich weiß nicht, ob ich nur Pech hatte und ob mir das mit einem originalen Akku auch hätte passieren können. Ich werde in Zukunft aber wohl dreimal überlegen, bevor ich einen vergleichsweise billigen Noname-Ersatzakku kaufe. Das hätte ja nicht nur Robby das Leben kosten können…
Nun steht Robby unter dem Schrank. Mit dem Ersatzakku werde ich ihn nicht mehr betreiben. Original-Akkus scheinen nicht mehr hergestellt zu werden, und man soll ja auch keine Akkus kaufen, die jahrelang irgendwo gelagert wurden.
So fürchte ich, dass Robbys Tage abgelaufen sind.
Er war uns ein treuer Begleiter.