Plötzlich wolltest du all die Briefe, dir wir bekommen und geschrieben haben, nicht mehr lesen – geschweige denn sortieren. Nichts konntest du dir mehr merken. Du hast nur noch gezickt. Also habe ich mich anderweitig umgesehen. Doch nun ich ich reumütig zurückgekehrt. Du bist immer noch das beste, was mir passieren konnte.
Ich hatte mich von KMail verabschiedet und es mit Evolution versucht. Dafür habe ich händisch alle Ordner, die KMail im Laufe der Jahre angelegt hatte, aber nun selbst nicht mehr lesen wollte, an Evolution verfüttert und dabei neu geordnet.
Doch ich bin mit Evolution nicht warm geworden. Ich habe keinen Weg gefunden, rekursiv in einem Ordner und seinen Unterordnern nach Mail zu suchen. Filter werden anscheinend immer automatisch auf eingehende Mail angewendet; ich würde aber gerne die Wahl haben, sie auch selektiv per Knopfdruck auslösen zu können (um die Mail wegzusortieren, nachdem ich sie gelesen habe). Die Spamfilterung schien viel schlechter als bei KMail zu sein, obwohl beide meine seit über 10 Jahren trainiertes Spamassassin verwenden sollten.
Doch am schlimmsten war, dass das Mail Abholen immer mal wieder hängengeblieben ist. Dann musste ich Evolution (für die Linuxer: per „sighup“) beenden. Danach tauchten Mails ohne Inhalt und Überschrift in meinem Mailordner auf. Sind dabei echte Mails abhandengekommen? Ich weiß es nicht. Vermutlich nicht. Aber es war wahnsinnig wenig vertrauenserweckend.
Ich habe dann nochmal in den Test der c’t zu Linux Mailclients geschaut, aber auch kein anderes Programm gefunden, mit dem ich es gerne probieren würde. Also habe ich zum x-ten Male versucht, KMail doch noch zum Laufen zu bringen. Aber ich konnte die Mails nicht nur nicht importieren, ich konnte noch nicht einmal einen Ordner dafür anlegen! Selbst KMail und das zugrundeliegende Akonandi zu deinstallieren und neu zu installieren half nicht. Bis ich auf diesen, zugegebenermaßen nichts sehr ausgefuchsten, aber sehr hilfreichen Tipp gestoßen bin. Nachtrag: …der anscheinend die Notizen von KNotes gelöscht hat. Auf eigene Gefahr.
… und nun liest du meine Briefe wieder. Manchmal stockst du und meinst, du müsstest erstmal einen Ordner einlesen, obwohl er vor dir liegt. Auch beim Kopieren großer Ordner hast du dich manchmal ganz schön angestellt. Aber für solche Dinge verlässt man doch seine alte Liebe nicht.