Viele waten immer wieder durch den Sumpf der Nichtigkeiten, den Facebook „Timeline“ nennt. Ich hatte schon beschrieben, wie man loswird, was einen nicht interessiert. Und mich damals gefragt, „was dann so übrigbleibt“. Nun weiß ich es: fast nichts. Und das ist auch gut so.
Zusätzlich zu den Tipps, die ich damals gegeben habe – Seiten und Personen nicht mehr abonnieren, alles von einer Seite verbergen, weniger Postings von Personen oder in vergleichbarer Art anzeigen, Apps abschalten – habe ich noch einen neuen: Inzwischen zeigt Facebook einem „empfohlene Seiten“. Da kam viel komplett Unpassendes (nein danke, heute keine Luxus-Uhr und ich interessiere mich auch nicht für Windows-Unternehmensanwendungen) und manches, was so halbwegs passte, ich aber nicht angezeigt bekommen möchte. Man kann das zwar immer als unerwünscht und unpassend markieren, aber dann versucht es die Künstliche Dummheit, die dahinter steckt, halt mit was Neuem, im Zweifel noch Unpassenderem. Geholfen hat mir, bei Empfehlungen/Werbung von zwei Facebook-Seiten anzuklicken, dass die Werbeanzeige „nützlich“ ist: Der Postillon ist immer wieder mal lustig und auch die Berliner Verkehrsbetriebe machen unterhaltsame Postings. Beides liegt allemal über dem Schnitt dessen, was ich früher auf meiner Timeline hatte.
Um auf einen Blick zu sehen, ob es (mal wieder nichts) Neues auf der Timeline gibt, ist es hilfreich, sie nicht nach Facebooks Vorlieben, sondern chronologisch sortiert anzeigen zu lassen. Facebook stellt diese Einstellung regelmäßig wieder zurück (würde mich nicht wundern, wenn sie sie eines Tages einfach abschaffen würden). Das lässt sich leicht umgehen: Man speichert als Link zu Facebook „https://www.facebook.com/?sk=h_chr“. Der Parameter stellt die chronologische Anzeige ein, bei jedem Aufruf wieder.
Ich wünsche euch eine aufgeräumte Facebook-Timeline, möglichst frei von all dem Schrott, der sie so oft verstopft (hat).
Noch besser: Gar kein Facebook!
Habe ich von Anfang an boykottiert und ich habe nicht das Gefühl das mein Leben weniger lebenswert ist. ;)
Ich hatte irgendwann zu späten StudiVZ-Zeiten festgestellt, dass man das mit dem sozialen Netzwerken entweder bei Facebook oder gar nicht mehr tun kann. Weil dazu immer die anderen Leute gehören. Ich hab mir aber Facebook inzwischen so ausgedörrt, dass ich jetzt mein Profil auf Eis legen konnte, ohne viel zu vermissen. Mal schaun, wie’s weitergeht…