Wie wir heute aus den Medien erfahren, hasst Birgit Homburger, FDP-Politikerin, den FC Bayern München. Millionen Deutsche sind da anderer Meinung, und am Tag des Champions-League-Finales, wo es nicht um die nationale Konkurrenz, sondern für viele um eine gemeinsame nationale Sache geht, sind es wohl noch ein paar Millionen mehr.
Da kommen dann Kommentare wie „Das kann nur jemand sagen, der von Sport und Fußball überhaupt nichts versteht“ (Martin Zeil, FDP) oder, gleich strafgesetzwidrig, „So einen dummen Spruch kann nur ein Vollpfosten bringen“ (Tobias Thalhammer, ebenfalls FDP).
Niemand würde wohl bestreiten, dass Vereins-Liebe zum Fußball gehört. Genauso gehört aber auch die Abneigung, oder eben auch der Hass auf Mannschaften dazu. Man frage den durchschnittlichen Dortmund-Fan, was er von Schalke hält, oder auch umgekehrt. Man frage die halbe Liga, was sie von Hoffenheim hält. Oder das halbe Land, wie es Bayern München findet. Für einige ist die Abneigung da zuende, wo es gegen Mannschaften anderer Nationen geht. Für andere eben nicht.
Wenn die Liebe zum Fußball gehört, dann gehört auch der Hass dazu.