Ungefähr drei Minuten(*) vor einem Urlaub kam die tollste Frau vonne Welt auf mich zu und fragte mich, ob ich MP3s hätte, die wir unterwegs auf dem CD-Player das Wagens hören könnten. Hatte ich nicht, ich habe die Musik von meinen CDs im frei verfügbaren und kompressionsverlust-freien Format FLAC gespeichert. Also musste ich nun nicht nur Musik aussuchen, sondern die auch schnellstens umwandeln. Auf der Suche nach einer GUI dafür bin ich auf soundKonverter gestoßen.
(*) Stilmittel der Übertreibung
SoundKonverter ist, das überrascht nun wenig, ein Konvertierprogramm für Audio-Dateien. Das „K“ deutet schon an, dass es für die Desktop-Umgebung KDE ist. Wer sich nicht nur aufgrund eines Programms gefühlte 100 MB an KDE-Bibliotheken installieren will, kann auch „soundconverter“ nehmen und sich gefühlte 99 MB an Gnome-Bibliotheken reinziehen. Ich denke eh, für beide Desktop-Umgebungen gibt es Programme, die es wert sind, und hab‘ beide Bibliothekskonglomerate auf der Platte.
SoundKonverter ist einfach in der Bedienung. Man wählt aus, was man für ein Format haben will, bewirft das Programm mit Dateien, und los geht’s. Und das Programm nutze schon damals meinen recht neuen Vierkerner voll aus. Wie auf dem Bild zu sehen wird pro Kern ein Kodierungsprozess gestartet, so dass der Prozessor am Anschlag arbeitet und die Umwandlung besonders flott geht.
Das Programm folgt dem Unix-Prinzip des „Do one thing well.“ Es rekodiert Audio-Dateien schnell und zuverlässig, brät einem aber keine Spiegeleier. Dank soundKonverter konnte ich noch eine MP3-CD brennen und dem Urlaub stand auch musikalisch nichts mehr im Wege.