Eigentlich wollte ich ja so alle 50 Artikel mal über meinen Blog schreiben. Aber es gibt schon wieder einiges zu berichten. Über das geänderte Design hinaus. Die tollste Frau vonne Welt findet es ja ziemlich… dezent. Während ich mich gefragt habe, ob das noch dezent genug ist.
Der Google-Tod
Am 30. Oktober hatte ich einen Artikel über Spam geschrieben, in dem ich auch ein paar Zeilen aus Spam-Nachrichten zitiert habe. Knapp zwei Wochen später war mein Blog über Google kaum noch auffindbar – selbst wenn ich ausdrücklich nach Artikel-Titeln gesucht habe. Ich hatte die Spam-Zitate rausgenommen und darüber in Hossa! Hossa! berichtet. Eine Woche hatte ich wieder die schlechten alten Besucherzahlen wie in den ersten Monaten des Blogs. Und danach – Google scheint seine Ergebnisse jedes Wochenende zu aktualisieren – ging es wieder aufwärts.
Das sind die Besucherzahlen aus dieser Zeit, wie sie Bloggerei.de gezählt hat. Ich habe die Tage ausgegraut, an denen ich auswärts auf meinen Blog verwiesen habe, weil das die Zahlen des jeweiligen Tags spürbar verfälscht. Bis zum 12. waren die Zahlen konstant gut, brechen dann schlagartig ein, um sich ab dem 19. (überraschend linear) wieder zu verbessern.
Nicht, dass es eine überraschende Erkenntnis wäre, aber…
Google hat die Macht darüber, wieviele Menschen zu lesen bekommen, was ich schreibe.
Neues Hosting
Ich habe diese Woche meinen Hosting-Vertrag geändert. Vorher hatte ich ein preiswertes reines WordPress-Angebot. Das habe ich umgestellt auf ein einfaches Komplett-Hosting, bei dem ich installieren und hochladen kann, was sich will. So könnte ich in Zukunft Seiten außerhalb von WordPress ablegen (böte sich für meine FAQ an), ein paar Dateien zum Herunterladen anbieten (coming soon) und erfahre etwas mehr über meine Besucher.
In Zukunft habe ich nämlich Zugriff auf die Log-Dateien. Vorher habe ich die Zugriffe nur von Bloggerei.de registrieren lassen, und dort habe ich nur die Gesamtzahl der Besuche und die Summe für die jeweils fünf neusten Beiträge gesehen. In Zukunft erfahre ich auch bei alten Artikeln, wie viel Zuspruch die haben. Und bei Besuchern, die von Google gekommen, wonach diese dort gesucht hatten.
Natürlich hatte ich bei der Umstellung ein paar Startschwierigkeiten. Beim Googeln danach bin ich auf einen Foren-Beitrag gestoßen, in dem jemand meinte, dass er sich auch nach 10 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet noch immer nicht traut, unter eigener Regie eine Website ins Netz zu stellen. Man könnte darin ja Sicherheitslücken haben und damit das Tor öffnen für illegale Angebote, Spam-Bots, Virenschleudern und Ähnliches.
Das hat mir schon ein bisschen Respekt eingeflößt vor dem, was ich da jetzt anfange. Ich hatte zwar schon seit Ende ’94 oder Anfang ’95 Webseiten, aber da hatte ich keine Programme laufen, sondern nur statische Inhalte.
Installation
Ich bin jetzt auch zum ersten Mal mit dem Programm Confixx in Berührung gekommen, das einem die Administration, Installation und Konfiguration erleichtern soll. Tat es leider nicht übermäßig. Als das mit der WordPress-Installation auch im zweiten Anlauf nicht geklappt hat, habe mir mal angeschaut, wie man das selbst von Hand installieren kann. Das soll in ein paar Minuten gehen. Außerdem ist die WordPress-Version meines Hosters satte 4½ Jahre alt. Ich musste zwar erstmal ein FTP-Programm an den Start bringen, aber wenn man das parat hat (und die Upload-Geschwindigkeit mitspielt), ist das tatsächlich innerhalb von ein paar Minuten erledigt. Man lädt das Paket hoch, surft eine Installationsdatei an, füllt sehr wenige Felder aus, und wird mit dem selbstbewussten Kommentar verabschiedet, dass es das tatsächlich schon war und mehr nicht zu tun ist.
In WordPress angekommen kann man dann alle Inhalte aus dem Export der alten Installation importieren. Die Export-Datei enthält aber seltsamerweise nicht die Bilder. WordPress bietet jedoch an, diese vom Original-Platz zu kopieren. Da der zu diesem Zeitpunkt noch im Netz war, verlief das reibungslos. Noch ein paar Einstellungen erledigt, und der Blog sah aus wie vorher. Bis auf das Design. Das „Theme“, das ich bisher verwendet habe, wurde schon seit Jahren nicht mehr aktualisiert. Ich habe mir daher unter den hunderten zur Verfügung stehenden aktuellen Themes eines ausgesucht, das ich schick finde.
Probleme
Ich hatte einige größere und kleinere Probleme bei der Installation. Zum Beispiel hatte ich mich wohl selbst ausgesperrt, indem ich unter den Optionen „WordPress Adresse (URL)“ und „Seiten-Adresse (URL)“ hinter ein-eike.de den Installationspfad von WordPress gelöscht hatte, weil ich wollte, dass der wie bisher nicht im Pfad auftaucht. Ich konnte mich dann nicht mehr einloggen und habe WordPress einfach nochmal installiert. (Geht ja schnell.) Man muss die WordPress-Adresse auf die tatsächliche Installation stellen, also mit Pfad, und die Seiten-Adresse auf die, die angezeigt werden soll. Zusätzlich habe ich entsprechend der Anleitung die Datei index.php in den Root-Pfad kopiert und require(‚./wordpress/wp-blog-header.php‘); reingeschrieben.
Auch mit einem weiteren Problem scheine ich nicht allein zu sein: Wenn ich beim Schreiben dieses Artikels auf „Vorschau“ geklickt habe, wurde die Seite nicht gefunden, es kam ein 404-Fehler. Dazu gibt es verschiedenste Tipps im Netz. Einer meint, man müsse die Pfade der Artikel auf den Standard-Eintrag umstellen (also zum Beispiel ein-eike.de/?p=5780 statt der „sprechenden“ URL), einer sagt, man müsse die oben genannten Adressen auf denselben Wert stellen (was mir Angst gemacht hat, dass ich mich damit wieder aussperren würde). Zum Glück habe ich noch ein bisschen gesucht und bin auf einen ebenso einfachen wie (bei mir) effektiven Hinweis gestoßen: Cookies löschen. Schon ging’s.