Archiv der Kategorie: VDR

Der PC als digitaler Videorekorder

Das „Was hat der gesagt?!?“-Plugin

Im Sommer, als mein Video Disk Recorder endlich im Wohnzimmer stand, habe ich im VDR-Portal gefragt, ob es eine Möglichkeit gebe, im aktuellen Fernsehprogramm zurückzuspulen. Ein „Was-hat-der-grad-gesagt?!?“-Plugin. Mir wurde gesagt, der Wunsch nach diesem Feature wäre anscheinend antiproportional zu den Fähigkeiten, es umzusetzen: Wer es will, der kann’s nicht, und wer es könnte, der will’s nicht. Ich hatte dazu erstmal nur geschrieben, dass ich mich nicht aus dem Fenster lehnen möchte – aber ich muss sagen, diese Aussage war mir ein zusätzlicher Ansporn, das selbst umzusetzen.

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Gib mir einen Breakpoint …

Gib mir einen Breakpoint, auf dem ich stehen kann,
und ich werde das Programm aus den Angeln heben!

Ich hatte wochenlang mit der VDR-Programmierung gekämpft und gehadert. Ich wollte das Open-Source-System nicht nur nutzen, ich wollte es erweitern. Das ist ja einer der Vorteile daran, dass einem der Quellcode zur Verfügung gestellt wird. Dazu habe ich den Code mit einem Texteditor geändert, mit make gebaut, das Ergebnis an seinen Einsatzort kopiert und gestartet. Die Test-Ausgaben, die ich jeweils eingebaut habe, wurden in eine Log-Datei geschrieben, und die habe ich per tail -f /var/log/syslog ausgelesen.

Das war richtig scheiße.

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VDR++

Die Vorrede ist ja nun schon bekannt: Mein VDR hat mich anfangs nicht so rundum begeistert. Das lag aber nicht nur am schlechten Empfang der geliehenen Mini-Antenne. Ich hatte auch das Gefühl, so richtig viel kann dieses VDR ja nicht. Anschauen, Aufnehmen und Abspielen sind schön, aber meine gute alte Gigaset-Kiste hatte ich damit noch nicht geschlagen.

Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe… Ich hatte übersehen, dass Debian nur einen Bruchteil der Plugins liefert, die es für VDR gibt. Bis ich auf eine Liste von schätzungsweise 300 Plugins stieß. Aber auch das ist nicht die Wahrheit. Die Liste (über der deutlich steht, dass sie veraltet ist) enthält auch Plugins, die mit einem aktuellen VDR nicht laufen, solche, die wohl nie so richtig existiert haben, und natürlich auch viele spezialisierte, die für „Sky“, Satellitenempfang oder besondere (zum Teil sogar selbstgebaute) Hardware zuständig sind.

Eine Quelle, nein, wohl eher die Quelle für VDR-Pakete für Debian ist E-Tobis Website. (E-)Tobi hat vor kurzem Pakete für das kommende Debian-Release „Wheezy“ veröffentlicht, und auch Wünsche erfüllt, wenn den Nutzern noch Plugins gefehlt haben. Diese Liste von Plugins ist daher sehr viel kürzer, aber es sind eben auch die, die mit einem aktuellen VDR laufen und die die anderen VDR-Nutzer verwenden. Mit denen wollte ich anfangen.

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VDR – Die Rechnung

Wenn man sich einen Fernseh-Empfänger selbst zusammenbauen will, wird man öfter gefragt, ob es sowas nicht praktischer und billiger zu kaufen gibt. In meinem Fall, für DVB-T und Röhrenfernseher, wäre das wirklich nicht so leicht gewesen. Da wäre ich wohl bei Ebay gelandet. Und wahrscheinlich bei einer neuen alten Gigaset-Kiste.

Ich wollte aber etwas Neues, Besseres haben. Ich wollte gerne mal probieren, welche Möglichkeiten Open Source in dieser Beziehung bietet. Außerdem muss die Kiste nebenbei noch eine andere Aufgabe erfüllen – was ein gekaufter Receiver natürlich nicht gekonnt hätte. Und wenn ich mal auf HDTV umsteigen möchte, hat die Kiste nicht ausgedient, dann muss höchstens eine zusätzliche Grafikkarte rein. Falls es nicht sogar ohne Erweiterung geht.

Bleibt die Frage nach dem Preis. Ich hab‘ mal zusammengerechnet…

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Terratec Cinergy T Stick Dual RC (Revision 2)

News:
Seit Kernel 3.10 läuft es jetzt endlich ohne Hacks.
S
tarting with kernel 3.10, it should work without hacks.
KiitosAntti

Short summary for those who do not understand German: Terratec changed the chips in their product Cinergy T Stick Dual RC without changing its device id. A viable workaround is changing the list of supported ids in the kernel module of the new chip and forcing it to be loaded early. Of course this breaks support for the old revision. I wrote up step-by-step instructions for those who feel uncomfortable with changing and compiling kernel stuff. The stick works out-of-the-box now since kernel version 3.10.

Ehrlich gesagt war ich latent ein klitze-kleines bisschen enttäuscht, als mein VDR soweit fertig war. Ok, ein Stück weit war die Freude durch den schlechten Empfang des DVB-T-Sticks mit seiner Mini-Antenne getrübt. Kucken, Aufnehmen, Abspielen macht halt nicht mal halb so viel Spaß, wenn das Bild Blöckchen zeigt und der Ton stottert. Aber das lässt sich ja durch einen neuen Empfänger richten, der den passenden Anschluss für meine Antenne hat. Der alte war nur geliehen, und ich brauche so oder so einen zweiten DVB-T-Empfänger, auf dass man gleichzeitig ein Programm aufnehmen und ein beliebiges anderes ansehen kann. Also kommt ein Twin-Tuner (zwei Empfänger in einem) ins Haus. Terratec kümmert sich anscheinend vorbildlich um die Lauffähigkeit seiner Produkte unter Linux, das werd‘ ich unterstützen und mir den Terratec Cinergy T Stick Dual RC zulegen.

Diesen Absatz hatte ich gestern geschrieben. (Eigentlich ist es die Vorgeschichte zu den Plugins von VDR, die ihn um viele Funktionen erweitern.) Nach dem Schreiben bin ich frohen Mutes in den Computer-Laden meines Vertrauens gegangen. Es kam anders als gedacht.

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VDR – Hardware-Wunschliste

Mein Video Disc Recorder soll DVB-T-Signale empfangen und an meinen guten alten Röhrenfernseher weitergeben. Bestimmt wird er eines Tages an einen HD-Flachbildschirm angeschlossen. Wobei ich mir noch nicht vorstellen kann, für das Recht, Werbung hochaufgelöst anschauen zu dürfen müssen, Geld zu bezahlen. Also wohl auch zukünftig SD („Standard Definition Television“, normal aufgelöstes Fernsehen). Zusätzlich soll der VDR-Rechner noch rund um die Uhr eine Erfassungsaufgabe erfüllen, was ein weiterer Grund war, mir einen eigenen zusammenzubauen, auf dem ich installieren kann, was ich will.

Die Hardware muss damit derzeit nicht sehr leistungsfähig sein. Dafür möge sie still sein. Am besten lautlos. Um auch bei ruhigen Szenen nicht dazwischenzusummen. Der Gigaset-Receiver kam sogar ganz ohne Lüfter aus. Nachdem ich eine Weile über meinen Hardware-Vorstellungen gebrütet hatte, habe in jetzt mal einem VDR-Forum nachgefragt und Tipps bekommen.

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