Wenn der Himmel tanzt …

Die tollste Frau vonne Welt hat ein Faible für Polarlichter. Über Monate hinweg hat sie sich immer wieder die Webcam der Abisko-Beobachtungsstation in Nordschweden angesehen, wo es diese Lichter sehr häufig zu sehen gibt.

Polarlichter entstehen, wenn der Sonnenwind, vom Magnetfeld der Erde zu den Polen gelenkt, Teilchen in der Erdatmosphäre anregt und zum Leuchten bringt. In den Polarregionen sind die Lichter meist grün. In Mitteleuropa ist ihr Auftreten selten, dann meist in roter Farbe. Die Sonnenaktivität ist zyklisch, etwa alle 11 Jahre treten Polarlichter besonders häufig und stark auf. Für 2013 wurde ein solches Maximum vorhergesagt.

… und weil die Zeit günstig war, und weil die tollste Frau vonne Welt davon begeistert ist, und weil auch ich mir Polarlichter aufregend vorgestellt habe, sind wir im Februar zur nördlichsten Stadt Schwedens, Kiruna, in der Nähe von Abisko geflogen.

Ich habe einen Schreck gekriegt, als ich nach der Buchung gemerkt habe, dass das innerhalb des Polarkreises ist.

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Das Bärtierchen

Mein Biologielehrer sagte mal, dass der Mensch sich stark überschätzt, wenn er glaubt, er könne alles Leben auf Erden vernichten, nur weil er ein paar tausend Atombomben hat. Ich denke, wir können schon eine Menge Schaden anrichten. Aber wenn ich mir das Bärtierchen anschaue, komme ich zu dem Schluss: Das Leben an sich ist praktisch unkaputtbar.

Es gibt hässlichere Viecher unter der Sonne als das Bärtierchen. Ich finde, auf dem Bild sieht es ein wenig aus wie ein Sofakissen mit Tentakeln. Zum Glück ist so ein Tier weniger als einen Millimeter klein. Dem mag man ja in groß nicht im Wald begegnen.

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The Journey Down: Chapter One

Steam für Linux wurde jetzt offiziell veröffentlicht – obwohl so mancher noch von dem einen oder anderen Stolperstein berichtet. Zusätzlich gibt es für das Spiel Team Fortress 2 ein neues, exklusives Item, einen Tux, was viele zu motivieren scheint, Team Fortress und damit auch Steam mal unter Linux zu probieren. Anlässlich der Veröffentlichung gibt es auf viele der etwa 100 Linux-Spiele noch bis zum 21. Februar kräftige Rabatte. Ich habe mich zurückgehalten und nur vier der Spiele für niedrige einstellige Eurobeträge gekauft.

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Kurz vorstellen möchte ich heute eins der Spiele, das erste Kapitel des Episoden-Adventures The Journey Down. Das Spiel war mal ein Freeeware-Programm, das die schwedischen Entwickler mit dem Adventure-Editor AGS erstellt hatten. Das kam so gut an, dass sie es erweitert und mit hochauflösenden Grafiken und Sprachausgabe ausgestattet auf den Markt gebracht haben.

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Quo vadis, Linux?

Ich verwende Linux seit etwa 14 Jahren auf dem Desktop. Das war nicht immer vergnügungssteuerpflichtig, gerade zu Beginn. Allerdings war der Auslöser für meinen endgültigen Umstieg, dass Windows 98 auch nicht gerade benutzer-freundlich zu mir gewesen war.

Ich hatte einen Treiber installiert; wenn ich mich richtig erinnere für einen Scanner. Das hat nicht richtig geklappt, also habe ich ihn wieder deinstalliert. Danach hat mich Windows im Textmodus begrüßt. Ich sollte eine Taste drücken. Daraufhin schaltete es in den Grafikmodus um, nur um mir mitzuteilen, dass ich den Computer nun ausschalten könnte. Ich fühlte mich von meinem Rechner verarscht.

Ich weiß… die Hauptschuld daran trug Windows vermutlich gar nicht. Man kann wohl jedes System mit einem kaputten Treiber in die Knie zwingen. Aber für mich war es der Anstoß, es noch einmal mit Linux zu probieren. Ich habe mir das billigste gekauft, das ich beim Linux-affinen Buchladen Lehmanns gefunden habe: Debian. Ein Wechsel, den ich nie bereut habe.

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Der Referrer bringt es an den Tag

Seit ich ein „richtiges“ Hosting habe, komm‘ ich auch an die Zugriffslogs heran. Neben anderen Dingen ist ein sehr interessanter Eintrag im Log der „Referrer“. Der gibt an, von welcher Seite der Leser gekommen ist. Wenn es Google war, enthält er meist auch den Suchstring, den der Besucher verwendet hat.

Frei nach der Rubrik im guten alten MAD (nicht zu verwechseln mit dem lahmen neuen MAD), „Der Schatten bringt es an den Tag“, kann man daher sagen …

Der Referrer bringt es an den Tag!

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Programm des Tages: krename

Es wird mal wieder Zeit für ein Programm des Tages. Es ist wieder eins, das eine Sache gut macht, statt viele Dinge mittelprächtig. Krename für KDE ist ein Batch-Umbennenungsprogramm. Irgendwie scheine ich es mit den Batch-Programmen zu haben: Audios konvertieren, Fotos verarbeiten, und nun eben umbenennen. Und wieder war ein Urlaub der Anlass dafür, dass ich das Programm brauchte.

krename-Plugins

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Das „Was hat der gesagt?!?“-Plugin

Im Sommer, als mein Video Disk Recorder endlich im Wohnzimmer stand, habe ich im VDR-Portal gefragt, ob es eine Möglichkeit gebe, im aktuellen Fernsehprogramm zurückzuspulen. Ein „Was-hat-der-grad-gesagt?!?“-Plugin. Mir wurde gesagt, der Wunsch nach diesem Feature wäre anscheinend antiproportional zu den Fähigkeiten, es umzusetzen: Wer es will, der kann’s nicht, und wer es könnte, der will’s nicht. Ich hatte dazu erstmal nur geschrieben, dass ich mich nicht aus dem Fenster lehnen möchte – aber ich muss sagen, diese Aussage war mir ein zusätzlicher Ansporn, das selbst umzusetzen.

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Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n!

Gestern war ein besonderer Tag für mich. Was vermutlich nicht ganz leicht nachzufühlen ist.

Ich verwende seit 14 (vierzehn!) Jahren Linux auf meinem Rechner. Ich tue damit alles, was man mit einem Rechner halt so macht: Briefe schreiben, Musik umwandeln und anhören, Berechnungen, pro­gram­mieren, chatten, surfen, bloggen, Fotos katalogisieren, einen Stamm­baum anlegen, ein Videoaufnahmegerät bauen, alles Mögliche halt. Nur spielen nicht. Für’s Spielen brauche ich Windows.

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Aber gestern habe ich zum ersten Mal ein professionelles Spiel für Linux gekauft. Wenn sich Spiele unter Linux durchsetzen würden, könnte ich nach all der Zeit, die ich Windows nur als Spiele­platt­form gekauft habe, die Windowspartition löschen.

Ja, natürlich ist das derzeit illusorisch. Es gibt etwa 40 Linux-Spiele auf Steam, und die meisten davon kenne ich nicht mal. Aber wer weiß… vielleicht ist ein Anfang gemacht.

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